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Die Solawi und aktuelle Energiefragen

Der ein oder die andere Ernteteiler:in hat sich vielleicht schon gefragt, ob wir uns wegen der steigenden Energiepreise in Bezug auf unser Gemüse und den nächsten Winter auch Gedanken machen müssen. In den aktuellen Nachrichten geht es ja nicht nur um die kommende Heizsaison, sondern immer wieder auch um die Abhängigkeit der Landwirtschaft von hohen Gaspreisen bzw. Gaslieferungen insgesamt – u. a. im Bereich der Produktion von Düngemitteln oder aber für die Beheizung der Gewächshäuser und die Temperierung von gelagerter Ware.
Erich heizt von seinen Gewächshäusern nur den Bereich mit den Jungpflanzen und zwar meist von kurz vor Weihnachten bis ca. Anfang April – je nach Witterung. Dafür nutzt Erich klassische Propangasflaschen: in der Regel reichen für einen Winter rund 12 Flaschen à 33 kg. Die milden Winter der letzten Jahre haben natürlich dazu geführt, dass eher weniger Wärme zugeführt werden musste, um die Jungpflanzen gedeihen zu lassen.
Einen Teil der Jungpflanzen kauft er auch von einem Biobetrieb in der Nähe von Stuttgart zu.

Im Bereich der Düngung setzt Erich bei der Anzucht auf Kompost und auf dem Feld wird mit Schafwoll-Pellets und Horngrieß sowie mit Gründüngung gearbeitet. Gerade kürzlich wurde auf einem Teil der Flächen am Depot eine Gründüngungsmischung angesät – Sonnenblumen und Phacelia, Buchweizen, Ackerbohne und Wicken. Sie sind nach kurzer
Zeit schon gut aufgegangen und werden den Boden verbessern und u. a. mit Stickstoff versorgen – insbesondere die Ackerbohne und Wicken. Erich lässt den Gründung bis zum Abfrieren stehen und arbeitet die Reste dann vor der nächsten Pflanzsaison im Frühjahr in den Boden ein. (Text und Foto: Maja Schmidt)